Universitätslehrgang „Regionale Gesundheitskoordination“
Ein Pionierprojekt zur bestmöglichen Verankerung der Gesundheitsförderung und Prävention in Niederösterreichs Gemeinden.
Gesundheit ist eine unserer wichtigsten Ressourcen. Sie zu erhalten, zu schützen und zu fördern stellt eine besondere Herausforderung dar. Die Schaffung gesundheitsfördernder Lebensbedingungen zählt seit Jahrzehnten zu den Aufgaben von „Tut gut!“. Denn durch diese kann die gesundheitliche Eigenverantwortung der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher maßgeblich gestärkt werden.

Für eine gesunde niederösterreichische Bevölkerung
Gesundheit ist das wichtigste Gut für alle in Österreich lebenden Menschen. Die Lebenserwartung steigt, Frauen und Männer werden immer älter, jedoch verbringen sie ihre gewonnenen Lebensjahre vermehrt mit dauerhaften, gesundheitlichen Problemen (chronischen Krankheiten).
Zur Vermeidung von Krankheiten braucht es ein Gesundheitssystem, das stärker auf die Förderung von Gesundheit ausgerichtet ist und nicht nur auf die medizinisch-heilende Betreuung abzielt. Für die Förderung der Gesundheit ist es notwendig, die noch agilen Menschen in ihrem alltäglichen Leben zu erreichen. Dort wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben.
„Der Schlüssel für ein langes Leben in Gesundheit liegt in den Lebenswelten der Menschen: in den Gemeinden, Städten und Regionen, in denen sie tagtäglich – bewusst oder unbewusst – Entscheidungen für oder gegen die Gesundheit treffen.“
Mag. Ludwig Grillich
Lehrgangsleitung Donau-Universität Krems
©Fotocredit: Daniel Novotny
Erklärvideo:
„Das Weiterbildungsprogramm „Regionale Gesundheitskoordination“ bedeutet eine weitere Qualitätssteigerung unserer Angebote im Gemeindeumfeld.“
Mag. Erwin Zeiler, MSc
Geschäftsführer „Tut gut!" Gesundheitsvorsorge GmbH
Unser Angebot an „Gesunde Gemeinden“
Jede „Gesunde Gemeinde“ in Niederösterreich kann eine an Gesundheitsförderung und Prävention interessierte Person für die Teilnahme am Universitätslehrgang „Regionale Gesundheitskoordination“ nominieren. Dieser zielt auf eine nachhaltige Stärkung der Gesundheit aller Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger ab.
Der Universitätslehrgang vermittelt interdisziplinäres Wissen aus der Gesundheitsförderung und Prävention im Allgemeinen, stark verknüpft mit den regionalen Gegebenheiten in den einzelnen Gemeinden und Regionen. Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen auf praxisnahen Projektarbeiten - basierend auf Bedarfserhebungen, Ist-Stand Erhebungen, Qualitätssicherung, Regionalpolitik, Kommunikation und Vernetzung, Moderation, Partizipation, Öffentlichkeitsarbeit sowie Beratungskompetenzen.
„Die Universität für Weiterbildung Krems stellt sich der gesellschaftlichen Herausforderung, ein evidenzbasiertes Programm zu entwickeln, das ein langes und selbst bestimmtes Leben in Gesundheit für alle Menschen in niederösterreichischen Gemeinden nachhaltig fördert. Die Kerninhalte dieser Ausbildung liegen auf praxisnahen Projektarbeiten, die regionale Gesundheitsaktivitäten unterstützen, um Prävention zu fördern.“
Univ.-Prof. Dr. Stefan Nehrer
Dekan der Fakultät für Gesundheit und Medizin
©Fotocredit: Daniel Novotny
Aktueller Universitätslehrgang: September 2025 – Juni 2027
Immer am Laufenden bleiben
Gerne nehmen wir Sie in unseren Verteiler auf und versorgen Sie mit Informationen zu aktuellen Neuigkeiten und Entwicklungen rund um den Universitätslehrgang „Regionale Gesundheitskoordination“.
Durch „Regionale Gesundheitskoordination“ soll/sollen ...
- … die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Einwohnerinnen und Einwohner in der Gemeinde gefördert werden.
- … eine Lebenswelt gestaltet werden, in der jede und jeder die gleiche Chance auf Gesundheit hat.
- … ein Beitrag für ein längeres, selbstbestimmtes Leben in Gesundheit für alle Menschen in den Gemeinden geleistet werden.
Die Voraussetzungen sind von Gemeinde zu Gemeinde sehr unterschiedlich. Damit Gesundheitsförderung wirksam ist, muss sie auf die jeweiligen Bedürfnisse, Ziele und auch Problemlagen eingehen.
Das Leitziel der „Regionalen Gesundheitskoordination“ ist es, durch Schaffung von förderlichen Rahmenbedingungen für ein langes, selbstbestimmtes Leben in Gesundheit für alle Menschen in der Gemeinde beizutragen.
„Gesundheitsförderung gehört in jede Gemeinde und ist gesellschaftspolitisch unverzichtbar. Als parteipolitisch unabhängige regionale Gesundheitskoordinatorin ist es möglich, bedarfsorientiert ein langes, selbstbestimmtes Leben aller in der Gemeinde zu unterstützen.“
Monika Hartl
Physiotherapeutin und „Regionale Gesundheitskoordinatorin“
©Fotocredit: Katharina Wocelka
Tätigkeitsprofil/Hauptaufgaben
- Beratung und Unterstützung der relevanten Zielgruppen in ihren gesundheitsfördernden und präventiven Anliegen
- Durchführung von gesundheitlichen Bedarfserhebungen mindestens einmal pro Legislaturperiode in der/den jeweiligen Gemeinde/n
- Gestaltung und Moderation der Vernetzung der in der Gemeinde/den Gemeinden tätigen Professionistinnen und Professionisten des Gesundheitswesens (Primärversorgungszentren, Gemeindeärztinnen und - ärzte, Apothekerinnen und Apotheker etc.) und der Verantwortlichen für Gesundheitsförderung und Prävention (Arbeitskreisleitung, Gesunde Gemeinde Beratung)
- Unterstützung der Gemeinde/n bei der strategischen Planung von zielgruppen- und bedarfsorientierten Gesundheits- und Präventionszielen sowie deren Umsetzung und Messung (Monitoring)
- Planung von Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen sowie deren Umsetzungsmanagement
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu Themen der Gesundheitsförderung und Prävention
„Als „Regionale Gesundheitskoordinatorin“ arbeite ich gemeinsam mit der Bevölkerung, Vereinen, Institutionen und Fachleuten daran, eine Umgebung zu schaffen, die gesundes Leben im Alltag erleichtert.“
Viktoria Ernst
Gemeindebedienstete und „Regionale Gesundheitskoordinatorin“
Neben der Möglichkeit eine Person für den Universitätslehrgangs zu nominieren und diese fix in der Gemeinde zu installieren, können „Gesunde Gemeinden“ und „Gesunde Kleinregionen“ im Rahmen von einzelnen Maßnahmen mit ausgebildeten „Regionalen Gesundheitskoordinatorinnen und – koordinatoren“ zusammenzuarbeiten.
Bei Interesse sprechen Sie mit Ihrer „Gesunde Gemeinde“ – Beraterin oder Ihrem „Gesunde Gemeinde“-Berater.
Programmleitung
