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Universitätslehrgang „Regionale Gesundheitskoordination“

Ein Pionierprojekt zur bestmöglichen Verankerung der Gesundheitsförderung und Prävention in Niederösterreichs Gemeinden.

Gesundheit ist eine unserer wichtigsten Ressourcen. Sie zu erhalten, zu schützen und zu fördern stellt eine besondere Herausforderung dar. Die Schaffung gesundheitsfördernder Lebensbedingungen zählt seit Jahrzehnten zu den Aufgaben von „Tut gut!“. Denn durch diese kann die gesundheitliche Eigenverantwortung der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher maßgeblich gestärkt werden.

Erklärvideo:

Für eine gesunde niederösterreichische Bevölkerung

Gesundheit ist das wichtigste Gut für alle in Österreich lebenden Menschen. Die Lebenserwartung steigt, Frauen und Männer werden immer älter, jedoch verbringen sie ihre gewonnenen Lebensjahre vermehrt mit dauerhaften, gesundheitlichen Problemen (chronischen Krankheiten). Das problematische an chronischen Krankheiten ist, dass sie nicht heilbar sind, ein Leben lang fortbestehen und daher viel Leid für die einzelnen Personen und hohe Kosten im Gesundheitssystem verursachen.

Viele chronische Erkrankungen wären jedoch durch einen entsprechenden Lebensstil zu verhindern. Zur Vermeidung von Krankheiten braucht es daher ein Gesundheitssystem, das stärker auf die Förderung von Gesundheit ausgerichtet ist und nicht nur auf die medizinisch-heilende Betreuung abzielt. Daher ist es für die Förderung der Gesundheit notwendig, die noch agilen Menschen in ihrem alltäglichen Leben zu erreichen. Dort wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben.

Unser Angebot an Sie

Allen an Gesundheitsförderung und Prävention interessierten Personen aus einer „Gesunden Gemeinde“ wird die Chance geboten, am Universitätslehrgang für „Regionale Gesundheitskoordination“ teilzunehmen. Dieser zielt auf eine nachhaltige Stärkung der Gesundheit aller Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger ab.

Der Universitätslehrgang vermittelt interdisziplinäres Wissen aus der Gesundheitsförderung und Prävention im Allgemeinen, stark verknüpft mit den regionalen Gegebenheiten in den einzelnen Gemeinden und Regionen. Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen auf praxisnahen Projektarbeiten - basierend auf Bedarfserhebungen, Ist-Stand Erhebungen, Qualitätssicherung, Regionalpolitik, Kommunikation und Vernetzung, Moderation, Partizipation, Öffentlichkeitsarbeit sowie Beratungskompetenzen.

Lehrgangsleitungsteam

Mag. Ludwig Grillich, Universität für Weiterbildung Krems

Christa Rameder, MA, „Tut gut!“ Gesundheitsvorsorge GmbH

Weitere Informationen

Ziele des Universitätslehrgangs

  • Die Gesundheitsförderung in NÖ stärken und die Prävention forcieren
  • Qualifizierung von Personen mittels eines Lehrgangs, um eine bessere Verankerung der Gesundheitsförderung und Prävention in den Gemeinden zu bewirken
  • Erhalt der gesunden Lebensjahre – Senkung der Kosten im Gesundheitswesen
  • Enge Kooperation der „Regionalen Gesundheitskoordinatorin“ bzw. des „Regionalen Gesundheitskoordinators“ mit „Tut gut!“

Nutzen für die Gemeinden

  • Bestmögliche Verankerung der Gesundheitsförderung und Prävention in den Gemeinden
  • Erhalt der gesunden Lebensjahre der Bevölkerung
  • Langfristige Senkung der Kosten im Gesundheitswesen
  • Qualitätssicherung und Monitoring in den Gemeinden

Nutzen für die Studierenden

  • Kostenlose und qualitativ hochwertige Ausbildung
  • Erweiterung des eigenen Kompetenzbereiches
  • Zentrale Ansprech- und Schlüsselperson für gesundheitliche Anliegen aller Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger
  • Rücksichtnahme auf Job / Familie / Freizeit / Verpflichtungen der Studierenden
  • Inhaltliche und administrative Begleitung der Universität für Weiterbildung Krems
  • Intensiver Austausch und Hilfestellung mit und von „Tut gut!“

Zielgruppe

Der Lehrgang richtet sich an alle an Gesundheitsförderung und Prävention interessierte Personen, welche mit Unterstützung ihrer Bürgermeisterin bzw. ihres Bürgermeisters in ihren „Gesunden Gemeinden“ die Gesundheitsförderung stärken, die Prävention forcieren und die allgemeinen, dem Berufsbild entsprechenden Kenntnisse erwerben wollen.

Zugangsvoraussetzungen

  • Ein österreichischer oder gleichwertiger ausländischer Hochschulabschluss und die positive Beurteilung im Auswahlverfahren.
  • Oder: allgemeine Hochschulreife (Matura) und mindestens 2 Jahre Berufserfahrung im Gemeindewesen in qualifizierter Position (es können auch Aus- und Weiterbildungszeiten eingerechnet werden) und die positive Beurteilung im Auswahlverfahren.
  • Oder: bei fehlender Hochschulreife mindestens 5 Jahre einschlägige Berufserfahrung im Gemeindewesen (es können auch Aus- und Weiterbildungszeiten angerechnet werden) und die positive Beurteilung im Auswahlverfahren.

Voraussetzungen für die Gemeinden der Bewerberinnen und Bewerber

  • „Gesunde Gemeinde“
  • Gut funktionierende Zusammenarbeit der Gemeinde mit dem Arbeitskreis der „Gesunde Gemeinde“
  • Genehmigung und vertragliche Regelung mit der Bürgermeisterin bzw. dem Bürgermeister und der Amtsleiterin bzw. dem Amtsleiter
  • Positiver Gemeinderatsbeschluss
  • Teilzeitliche Anstellung oder vertragliche Vereinbarung zwischen Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmer und der Gemeinde im definierten Berufsfeld

Berufsbild

Die Absolventinnen und Absolventen des Lehrgangs können

  • verständlich und zielgruppengerecht informieren, was Menschen, Gruppen oder Organisationen tun können, um die Gesundheit zu stärken.
  • mit der Bevölkerung, Professionistinnen und Professionisten (Politikerinnen und Politikern, Ärztinnen und Ärzten, …), Gruppen (Vereinen, …) und Organisationen (Schulen, Krankenhäusern, Betrieben, …) in den Gemeinden und Regionen zusammenarbeiten.
  • erfolgreiche Partnerschaften und Netzwerke in der Gemeinde und darüber hinaus aufbauen.
  • den aktuellen gesundheitlichen Bedarf bestimmen und gemeinsam mit Schlüsselpersonen in Land und Gemeinde Prioritäten bestimmen.
  • gemeinsam mit den Schlüsselpersonen angemessene, realistische und messbare Gesundheitsziele entwickeln.
  • wirksame Strategien und Maßnahmen zur Stärkung der Gesundheit und Vermeidung von Krankheiten identifizieren.
  • Maßnahmen professionell umsetzen und Schlüsselpersonen bei der Umsetzung beraten.

Rahmenbedingungen

Veranstaltungsort
Universität für Weiterbildung Krems

Zentrum für Evaluation
Department für Evidenzbasierte Medizin & Evaluation
Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30
3500 Krems

Beginn
voraussichtlich Wintersemester 2025

Dauer und ECTS
4 Semester à 15 ECTS => 60 ECTS
8-10 Präsenztage/Semester
14h / Woche geschätzter Gesamtaufwand (umfasst Präsenzzeit/ Hausübungen/ Praktika etc.)

Organisationsform
Berufsbegleitend
Freitag / Samstag bzw. geblockt

Akademischer Abschluss
Akademischer Experte

Sprachen
Deutsch

Information und Bewerbung

Christa Rameder, MA

„Tut gut!“ Gesundheitsvorsorge GmbH

Tel.:+43 (676) 858 70 34400

Christa.Rameder@noetutgut.at

FAQs - Häufig gestellte Fragen

Gibt es günstige Übernachtungsmöglichkeiten (von Freitag auf Samstag) in Krems?

Wird die Personalförderung bereits während der Ausbildung schlagend?

  • Nein, diese wird erst nach Abschluss des Lehrganges gewährt
  • Diese ist gekoppelt mit einer Rückzahlungsvereinbarung, welche sich über einen Zeitraum von 3 Jahren erstreckt

Welche Kosten entstehen, wenn Studierende die Ausbildung oder Ausübung der Tätigkeit vorzeitig beenden?

In diesem Fall wird von den Studierenden oder deren Gemeinden ein aliquoter Anteil der Ausbildungskosten zurückverlangt, auch wenn der Lehrgang für die Studierenden kostenlos ist.

Kann der entstehende Zeitaufwand für Gemeindebedienstete auch in der Arbeitszeit abgegolten werden?

Obliegt der jeweiligen Gemeinde bzw. der/dem jeweiligen Entscheidungsträgerin/Entscheidungsträger in der Gemeinde.

Programmleitung

Christa Rameder, MA

Programmleiterin „Regionale Gesundheitskoordination“